Start des neuen Kinder-Förderzentrums im August 2015

Das Kinder Förderzentrum bietet in einem Mietshaus auf 370 qm viel Platz. Wir haben ein Förder-/Schulzimmer, eine Physiotherapiepraxis/Sportraum, eine Küche, drei Gruppenräume, zwei Büros. Jeder Gruppenraum ist mit Toiletten und Waschbecken ausgestattet.

Tagesstätte von Oktober 2013 - Juni 2015

Seit Oktober 2013 werden in unserer Tagesstätte Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen bzw. Beeinträchtigungen tagsüber betreut. Die Kinder können spielen, werden beschäftigt, gefördert und lernen alltägliche Dinge, wie selbständig Zähnputzen und einen Löffel halten. Die Mahlzeiten werden zusammen zubereitet, gemeinsam gegessen und in unserer Ruhezone können sie sich ausruhen.

Mit unser Einrichtung helfen wir den Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder. Die Betreuung ist kostenlos, damit jede Familie, egal welchen finanziellen Stand sie hat, ihr behindertes Kind in unserer Tagesstätte betreuen lassen kann. Lediglich einen kleinen Zuschuss für die Verpflegung bezahlen die Familie.

Es werden fünf Kinder von der Sozialpädagogin Sojl-Erdene und Oyungoo betreut. Stundenweise hilft der Medizinstudent Lhagwa (Patenschaft-Student) und jede Woche werden die Tagesstättenkinder auch in unserer Praxis therapeutisch gefördert.

Der zwölfjährige Amra ist geistig behindert und seine Mutter kümmert sich allein um ihn. Sein Entwicklungsstand ist dem eines zwei- bis dreijährigen. Er ist sehr unruhig und kann nicht lange still sitzen. Er lernt bei uns Zähne putzen, Ruhepausen einzulegen, Farben und grosse und kleine Formen zu unterscheiden, mit dem Löffel zu essen und einfache Haushaltsdinge, wie abwaschen zu erledigen. Seit September 2014 kommen Khangal, ein achtjähriger sehbeeinträchtigter und wegen der Entwicklung eines Wasserkopfes geistig beeinträchtigter Junge, und die sechsjährige Jargal, leicht geistig beeinträchtigt, täglich in unsere Tagesstätte. Seit Oktober kommt der vierjährige Bataa, der wegen einer Lippen- und Gaumenspalte schlecht sprechen kann, aber sonst gesund ist und der vierzehnjährige Erdenezogt, ein tauber, stummer und gehörgeschädigter Junge, der nicht selbständig stehen und laufen kann und deren Mutter vor einigen Jahren gestorben ist und nun sein Vater allein für ihn sorgt.


Während der Sommermonate kam regelmässig Bat-ochir, ein 16jähriger Junge mit halbseitiger Lähmung, der bei uns lernte sich selbständig seine Schuhe zu binden, beim Essen kochen zu helfen, am Computer zu schreiben und einiges mehr und ausserdem die sechzehnjährige Tuyazezeg, eine sehr scheue, aber auch recht aufbrausende geistig behinderte Jugendliche, und Anarzuld, ein dreijähriges aufgewecktes Downsyndrom Mädchen.